Am 29. November schlossen die EFTA-Staaten ein umfassendes Freihandelsabkommen mit Thailand ab, das neue Möglichkeiten für Schweizer Unternehmen eröffnet. Das Abkommen, das im Januar 2025 während des Weltwirtschaftsforums (WEF) unterzeichnet werden soll, verbessert den Zugang der Schweizer Exporteure zu einem strategischen Wachstumsmarkt. Das Abkommen deckt Schlüsselbereiche wie Waren und Dienstleistungen, Investitionen und geistiges Eigentum ab und enthält eine Nachhaltigkeitskomponente, die für diese Art von Verhandlungen einzigartig ist.
Thailand, die zweitgrößte Volkswirtschaft Südostasiens, ist ein wichtiger Handelspartner der Schweiz mit einem bilateralen Handelsvolumen, das bis 2023 auf 7,4 Milliarden Franken ansteigen wird. Durch das Abkommen werden die Schweizer Exporteure von der Senkung der Zölle auf Produkte wie Uhren, Maschinen und pharmazeutische Produkte profitieren. Mit seinen Ambitionen, ein regionaler Logistik-Hub zu werden, und seinem bevorstehenden Beitritt zur OECD stellt Thailand ein erhebliches Potenzial für Schweizer Unternehmen dar.
Das Abkommen wurde auch einer Ex-ante-Bewertung seiner Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit unterzogen, die wegen ihrer positiven Ergebnisse begrüßt wurde. Die Studie prognostiziert einen Anstieg des Wohlstands für beide Seiten ohne einen signifikanten Anstieg der Treibhausgasemissionen. Das Abkommen stellt somit einen wichtigen Meilenstein für den internationalen Handel der Schweiz dar, der das Ergebnis mehrjähriger Verhandlungen ist, die seit 2022 erfolgreich wieder aufgenommen wurden.