Freihandelsabkommen EFTA–Indien

Neue Möglichkeiten für Schweizer Unternehmen

Seit dem 1. Oktober 2025 ist das Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Staaten (darunter die Schweiz) und Indien offiziell in Kraft getreten. Dies ist ein historischer Meilenstein für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft, die nun von einem privilegierten Zugang zu einem der dynamischsten Märkte der Welt profitiert.


Ein lang erwartetes Abkommen, ein bedeutender Wettbewerbsvorteil ​

Dieses Abkommen, das das Ergebnis langjähriger Verhandlungen ist, stellt einen strategischen Fortschritt dar. Rund 95 % der Zölle auf Schweizer Industrieexporte werden sofort oder schrittweise abgeschafft. Darüber hinaus wird der Schutz des geistigen Eigentums verstärkt, was Schweizer Unternehmen mehr Sicherheit auf dem indischen Markt bietet.

Die EFTA ist damit der erste europäische Partner, der ein solches Abkommen mit Indien abgeschlossen hat, und verschafft sich damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Europäischen Union, die sich noch in der Verhandlungsphase befindet.


Wie können Unternehmen davon profitieren?

Um das Potenzial dieses Abkommens voll auszuschöpfen, werden Schweizer Unternehmen gebeten:

  • den vollständigen Text des Abkommens und seine Anhänge (Ursprungsregeln, besondere Bedingungen) auf der Website der EFTA zu konsultieren;
  • sich für praktische Aspekte der Umsetzung auf die Dokumente des SECO und des BFM zu beziehen;
  • sich bei operativen Fragen an die Swiss-Indian Chamber of Commerce oder den Swiss Business Hub in Mumbai zu wenden.


Eine wesentliche Diversifizierung des Aussenhandels

Freihandelsabkommen spielen eine Schlüsselrolle für die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz, insbesondere für exportorientierte KMU. Nach Angaben des SECO profitieren diese Unternehmen in hohem Masse von Zollvergünstigungen und verbesserten Rahmenbedingungen.

In einem unsicheren globalen Wirtschaftsumfeld ist die Diversifizierung der Märkte wichtiger denn je. Das Inkrafttreten des Abkommens zwischen der EFTA und Indien ist ein entscheidender Schritt in dieser Strategie, während andere Abkommen, wie beispielsweise das mit dem Mercosur, noch auf ihre Ratifizierung warten.

Globale Wertschöpfungsketten
Wenn ein einfacher Bleistift die Komplexität der Wirtschaft veranschaulicht