Ja zur Reform der betrieblichen Altersvorsorge

Der 2. Säule braucht eine faire Reform. Die ausgewogene Vorlage konkretisiert einen echten sozialen Fortschritt.
Die Reform der zweiten Säule zielt darauf ab, das Rentenniveau zu erhalten, alle Arten von Aktivitäten einzubeziehen und die Generationengerechtigkeit zu wahren. Die WIHK unterstützt diese Reform, die sie als sozialen Fortschritt betrachtet.


Zusammenfassung

  • Die Reform zielt darauf ab, das Rentenniveau zu erhalten, alle Arten von Aktivitäten einzubeziehen, das individuelle Sparen zu bewahren und die Generationengerechtigkeit durch folgende Maßnahmen zu gewährleisten: Senkung des Umwandlungssatzes mit Kompensationen, Stärkung des Sparens, Vereinfachung der Bonifikationen.
  • Die Reform verbessert die Abdeckung von Geringverdienern und Teilzeitbeschäftigten durch eine transparentere und effizientere Berechnungsmethode.
  • Unsere Vereinigung unterstützt diese Reform und betrachtet sie als einen fairen sozialen Fortschritt.


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Das System der Säulen hat sich im Großen und Ganzen bewährt, um den Erwerbstätigen ein ausreichendes Einkommen im Ruhestand ohne übermäßige Staatsverschuldung zu garantieren. Die zweite Säule steht vor Herausforderungen (demographische Alterung, Schwächung des „dritten Beitragszahlers“, d.h. der Kapitalmarktrenditen) und weist Lücken auf (Unangemessenheit gegenüber den Realitäten des Arbeitsmarktes und sozialen Entwicklungen, wie z.B. Teilzeitarbeit oder die Folgen einer Scheidung).

Die vorgeschlagene Reform zielt darauf ab, das Rentenniveau im Ruhestand zu erhalten, alle Arten von Aktivitäten besser einzubeziehen und die Prinzipien des individuellen Sparens und der Generationengerechtigkeit zu wahren. Sie sieht eine Senkung des Umwandlungssatzes mit Ausgleichsmaßnahmen (Erhöhung des Altersguthabens, zusätzliche Übergangsrente), eine Stärkung der Sparprozesse durch eine neue Definition des Koordinationsabzugs und eine Senkung der Zugangsschwelle und schließlich eine Vereinfachung der Bonifikationssätze zugunsten von jungen und älteren Menschen vor.

Die WIHK befürwortet die Reform und empfiehlt ihre Annahme durch das Volk. Für unseren Verband geht es darum, das Säulensystem, insbesondere seine Komponente des individuellen Sparens, gegen einen Angriff zu verteidigen, der in Wirklichkeit auf seine Zerschlagung zugunsten einer vollständigen Sozialisierung der Renten in der Schweiz abzielt. Auch wenn diese Reform die Arbeitskosten für Arbeitgeber, die Teilzeitbeschäftigte oder gering qualifizierte Arbeitsplätze anbieten, erhöht, betrachten wir sie als einen fairen und wünschenswerten sozialen Fortschritt.

Die steigende Lebenserwartung im Ruhestand macht es mathematisch notwendig, während des Arbeitslebens mehr zu sparen. Ein höheres Kapital zum Zeitpunkt des Renteneintritts ist die einzige Lösung, um das Rentenniveau trotz einer Senkung des Umwandlungssatzes aufrechtzuerhalten.

Darüber hinaus halten wir es für legitim, Personen mit niedrigem Einkommen oder Teilzeitbeschäftigten, die derzeit vom System ausgeschlossen sind, eine bessere Deckung zu bieten. Die neue Methode zur Berechnung des Koordinierungsbetrags (20% des AHV-Lohns) ist viel besser als die derzeitige Methode. Sie ist für die Versicherten transparenter und ermöglicht es, wirklich jede Situation zu versichern.

Nein zur Biodiversitätsinitiative
Die Initiative der Umwelt-NGOs wird die Raumplanungsregeln noch weiter verschärfen.