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  • vendredi 02 novembre 2018

MONATLICHE KURZANALYSE FÜR DEN KANTON WALLIS, NOVEMBER 2019


Rückblick 2018

Die Walliser Wirtschaft hat im vergangenen Jahr gemäss unserer Schätzung um 3.4 Prozent zugelegt. Im Vergleich zur gesamten Schweiz schnitt das Wallis damit überdurchschnittlich ab (CH: +1.8%). Der Handel zeigte Jahr 2018 weiterhin ein negatives Wachstum auf, was an den internationalen politischen Spannungen liegen könnte. Im Gegensatz dazu konnte die Gastgewerbeindustrie im vergangenen Jahr deutlich zulegen. Die Investitionsgüterindustrie konnte im Jahr 2018 hohe Wachstumsraten verzeichnen. Die Metallindustrie und allen voran der Maschinenbau profitierten von der guten in- und ausländischen Investitionstätigkeit und entwickelten sich dynamisch.

 

 

Prognosen 2019 und 2020

Für das Jahr 2019 geht BAK Economics von einem beschleunigten Wachstum des Walliser BIP von 1.1 Prozent aus. Im gesamtschweizerischen Mittel (+0.7%) ist diese Entwicklung als überdurchschnittlich zu werten aber schwächer als im Jahr 2018 (+2.7%). Ein wichtiger Grund für den Rückgang des Wirtschaftswachstums ist die herrschende Unsicherheit im ersten Halbjahr 2019 bezüglich Brexit, dem Ausgang der Volksabstimmung zur Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) und dem EU-Rahmenabkommen. Diese Unsicherheit wirkt sich negativ auf die Investitionsgüterindustrie aus. Die Exporte der chemisch-pharmazeutischen Industrie sind in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zur gleichen Periode im Vorjahr gestiegen. Unsere Einschätzung zu dieser Branche bleibt daher positiv. Fundamentale Faktoren wie die wachsende und alternde Bevölkerung bilden die Basis für ein positives Wachstum dieser Industrie. Zusätzlich zur Unsicherheit führt die schwächere Konjunktur in der Eurozone zu einer Abnahme im Bereich des internationalen Tourismus. Dies führt dazu, dass sich das Wachstum des Gastgewerbes abschwächt.  Die abflachende Konjunkturlage schlägt sich in der Beschäftigungsentwicklung nieder. Die Zahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten im Kanton Wallis wird im kommenden Jahr weiterhin zunehmen (+0.8%), dies ist jedoch leicht schwächer als im laufenden Jahr (+1.0%), Während der dritte Sektor weiterhin Zuwächse verzeichnen wird, werden im zweiten Sektor die negativen Wachstums-raten der letzten Jahre (mit Ausnahme von 2018) vorerst weiterhin auftreten. Ein Grund ist die schwache Baukonjunktur. Nach der Unsicherheit im laufenden Jahr rechnet BAK im Jahr 2020 mit einer leichten Zunahme des Wirtschaftswachstums. Die Investitionsgüterindustrie und die chemisch-pharmazeutische Industrie werden weiter an Dynamik zulegen. Für das Baugewerbe hingegen bleiben wir aufgrund der vorliegenden Indikatoren weiter pessimistisch. Nach unseren Prognosen wird das Wallis eine Zunahme des realen BIP um 1.2 Prozent erfahren, was leicht unter dem gesamtschweizerischen Mittel (+1.3%) liegt. 

 

 

 

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